Suizid an Weihnachten

Ein verlockender Gedanke – und warum wir trotzdem davon abraten.

Prolos-Weihnachts-Kneipe

am 22. Dezember 2017 ab 19.00 Uhr

im Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitenstraße 1 in Gostenhof.

Weihnachten. Fest der Freude, der Geburt Jesu Christi, heiligstes aller Feste im kapitalistischen Abendland. Weihnachten, das ist das fröhlichste Fest der Verblendung, das sich das christliche Abendland hat einfallen lassen.

Selbe Zeit, außerhalb des Abendlandes: Syrien, 24. Dezember. Die Bomben fallen weiter. Stellen eigentlich die US-Imperialisten am Fest der Nächstenliebe ihre Drohnenangriffe in Pakistan ein? Wohl kaum. Es gibt keinen Konsumrausch ohne Krieg.

Wagen wir einen Blick raus aus einer sehr durch die deutsche Romantik geprägte Sicht auf das Weihnachtsfest, wagen wir einen Schritt in die Realität.

Das Elend des Überlebens im Kapitalismus durch Suizid zu beenden ist sicher naheliegend und legitim. Die schönere Lösung jedoch liegt darin, das Überleben einzutauschen gegen das Leben, gegen das Erwachen, den Kampf und das Feuer.

Denn nichts freut uns an Weihnachten mehr, als zu sehen wie die AnarchistInnen jedes Jahr, anstatt Zuhause im Winterschlaf zu versinken, sich aufmachen um den großen Weihnachtsbaum in der Athener Innenstadt in Flammen aufgehen zu lassen.

Mit gutem Essen, Getränken mysteriösen Inhalts und Musik von „Suicide is painless“ bis „Lust for life“.